Fuchstal wird zusammen mit der Stadt Kaufbeuren und dem Ostallgäu Modellregion für Wasserstoff. Damit wurden Sie bundesweit als eine von insgesamt nur neun Modellregionen für Wasserstoff ausgewählt. „Diese Entscheidung fördert den Aufbau von Infrastrukturen für alternative Kraftstoffe und gestaltet unsere Region zukunftsfähig", so der Bundestagsabgeordnete Michael Kießling.
Die Gemeinde Fuchstal hat sich mit weiteren Kommunen aus dem Ostallgäu in einem gemeinsamen Antrag um die Förderung durch das Bundesverkehrsministerium (BMVi) beworben und eine Förderzusage erhalten. Das Konzept Fuchstals beinhaltet die Erzeugung sowie Speicherung von Wasserstoff. Dabei soll der vor Ort gewonnene Strom aus der Windkraft für die Produktion von Wasserstoff dienen, welcher gespeichert und bei Bedarf für die Fernwärme genutzt werden soll.
Das Projekt "HyLand" des BMVi ist ein auf die Bedürfnisse der Regionen zugeschnittener Ansatz. Dieser umfasst alle Stufen von der Analyse bis hin zur konkreten Umsetzung. In der ersten Stufe werden Regionen durch ganz individuelle Beratung befähigt, die Potentiale von Wasserstoff in regionalen Wertschöpfungsketten - von der Wasserstofferzeugung über die Speicherung, die Logistik bis hin zu Wasserstoffanwendungen mit dem Hauptaugenmerk auf den Verkehrsbereich - zu identifizieren.
In den nächsten zwei Jahren soll nun untersucht werden, welche Potentiale und Einsatzbereiche Wasserstoff in Fuchstal und dem Ostallgäu vorhanden sind. Hierzu werden in enger Abstimmung mit den Kommunen, der Wirtschaft, den lokalen Energieversorgern sowie den Bürgerinnen und Bürgern Konzepte entwickelt. „Die Entwicklung dieser Modellregion ist eine hervorragende Chance, um die Potenziale für den ländlichen Raum zu erforschen und gleichzeitig einen Beitrag zum Klimaschutz zu leisten “, so Kießling.