Risikofaktor Ampel – Wohnungsbau unbezahlbar!

11.04.2024 - 12:00:00

Die anlässlich des heutigen Wohnungsbautages in Berlin vorgestellten Studien geben eine düstere Prognose für das Bauen und Wohnen in Deutschland ab. Hierzu äußert sich der Sprecher für Infrastruktur, Bauwesen und Mobilität der CSU im Bundestag Michael Kießling, MdB wie folgt:

"Schlechtes Zeugnis für die Baupolitik der Ampel: Nach rund zwei Jahren liegt der Wohnungsbau am Boden. Die Lage in der Branche ist fatal, die Folgen für die gesamte Wirtschaft sind verheerend und die Ampel zementiert zusehends diese Wohnbaukrise! Das verdeutlichen die heute vorgestellten Zahlen auf dem Wohnungsbautag.

Die Gesamtinvestitionen in den Wohnungsbau sind seit mehreren Jahren rückläufig. Dazu kommen Steuereinbußen und ein Wohnungsdefizit auf Rekordniveau für dieses Jahr – es geht um 5 Milliarden Euro an Verluste für die Volkswirtschaft und rund 800.000 fehlende Wohnungen. Gleichzeitig werden aber Förderungen gestrichen oder eingestellt, Standards angehoben und der stete Anstieg der Baukosten um rund 42 Prozent hingenommen. Damit verkennt die Ampel die Bedeutung des Wohnungsbaus für unsere Volkswirtschaft, denn die Wohnbaubranche steht für eine Bruttowertschöpfung von 537 Milliarden Euro. Das bedeutet, dass jeder siebte Euro der gesamten Bruttowertschöpfung aus dem Wohnungsbau stammt. Gerade deswegen sollte die Ampel sich endlich mit der Branche und deren Herausforderungen auseinandersetzen. Denn nur durch bezahlbares Bauen ist bezahlbares Wohnen möglich!

Die Ampel muss deshalb jetzt eine fundamentale Kehrtwende einläuten, verlässliche und auskömmliche Förderprogramme auflegen, die überzogenen Standards absenken und die Baukosten reduzieren! Ansonsten droht die derzeitige Krise im Wohnungsbau zur sozialen Wohn-Spaltung der Gesellschaft zu werden.“

 

Hintergrund

Sieben führende Verbände der deutschen Bau- und Immobilienbranche veranstalten den jährlich stattfindenden Wohnungsbau-Tag. Als Branchen-Gipfel ist er mit seinen aktuellen Wohnungsbau-Studien ein fester Termin für Politik und die Branche bundesweit.

In dem Bündnis haben sich neben dem Deutschen Mieterbund und der IG BAU Verbände der Wohnungs- und Immobilienwirtschaft sowie der Mauerstein-Industrie und des Baustoff-Fachhandels zusammengeschlossen.

Die veröffentlichten Studien finden Sie unter: