Es gibt eine Lohnlücke zwischen Frauen und Männern in Deutschland – das sogenannte Gender Pay Gap. Allerdings ist nicht jeder Unterschied zwischen den Geschlechtern auf Ungerechtigkeiten und Diskriminierung zurückzuführen. Der Bundestagsabgeordnete Michael Kießling rief in der Bundestagsdebatte deshalb zu mehr Sachlichkeit auf.
In manchen Fällen würden Frauen tatsächlich mit gleicher Qualifikation für die gleiche Tätigkeit geringer entlohnt. Das Problem sei erkannt und schon längst angegangen. Im Koalitionsvertrag seien darüber hinaus Maßnahmen vereinbart, um die Lohnlücke weiter zu schließen. Das erst im vergangenen Jahr verabschiedete Entgelttransparenzgesetz wirke seit Beginn des Jahres. Kießling plädiert dafür, dass man erst einmal die Evolution abwarten solle, um dann den echten Handlungsbedarf abschätzen zu können.