Im vergangenen Jahr sind rund 284,6 Millionen Euro an Krediten und Zuschüssen der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) in den Wahlkreis Starnberg – Landsberg am Lech – Germering geflossen. Insgesamt wurden 5652 Anträge auf KfW-Förderung von Kommunen, Privatpersonen und Unternehmen bewilligt. Das geht aus einem aktuellen Förderbericht für das Jahr 2021 hervor. „Die Förder- und Hilfsprogramme der KfW sind ein wichtiger Baustein, um Unternehmen, Kommunen, aber auch Familien Liquiditätsreserven zu geben oder durch direkte Bezuschussung zu entlasten. Ich bin daher sehr froh, dass die Programme im Wahlkreis so stark genutzt werden“, so der örtliche Bundestagsabgeordnete Michael Kießling.
Mit rund 137,1 Millionen Euro wurden heimische Unternehmen unterstützt. Davon entfielen 13,4 Millionen Euro auf Corona-Sonderkredite für Betriebe, die besonders von der Krise betroffen sind. Privatpersonen und –Haushalte erhielten Kreditzusagen und Zuschüsse über 134 Millionen Euro. Zudem wurden Investitionen von Städten, Gemeinden und öffentlichen Unternehmen in die soziale und kommunale Infrastruktur in Höhe von 13,5 Millionen Euro gefördert.
Weitere wichtige Schwerpunkte der KfW liegen auf der Förderung von Wohneigentum und dem nachhaltigen Bauen und Sanieren. So haben im Wahlkreis 206 Haushalte auf ihrem Weg zum Eigenheim Unterstützung von der KfW in Höhe von 10,2 Millionen Euro erhalten – 7,6 Millionen Euro durch Kredite und 2,6 Millionen Euro über das Baukindergeld als nicht rückzahlbaren Zuschuss. Zudem konnten dank der KfW-Förderung 359 Wohneinheiten altersgerecht umgebaut werden.
Im Bereich energieeffizientes Bauen und Sanieren vergab die KfW Kredite und Zuschüsse von rund 123,1 Millionen Euro. Mit den Fördermitteln sollen allein 5605 Wohneinheiten neu gebaut oder energetisch saniert werden. „Diese hohe Zahl von geförderten Wohneinheiten in unserer Region signalisiert, wie unentbehrlich dieses Instrument mitunter für das klimafreundliche Bauen und Wohnen ist. Mit dem kurzfristigen Stopp von KfW-Förderungen vor zwei Wochen hat die Bundesregierung dieses jedoch torpediert, Vertrauen nachhaltig beschädigt und viele Bauherren verunsichert. Diese desaströse Entscheidung auch auf den Druck der Union hin nun teilweise wieder einzukassieren, zeigt, dass die Bundesregierung die Förderungen der KfW eher als Bremsklotz anstatt als Chance begreift. Ich hoffe deshalb, dass die Ampel-Koalition nun zeitnah eine adäquate Lösung erarbeitet, um somit wieder Planungssicherheit zu gewährleisten. Das ist die Regierung den vielen Familien, Kommunen und Unternehmen schuldig“, betont Kießling.